Fahrsicherheitstag für erfahrene Kraftfahrer/innen in Maxdorf

Am gestrigen Freitag von 08:45 bis 16:00 Uhr führte unser Geschäftsführer und DVR-Moderator Dieter Lauerbach mit Unterstützung des Verkehrswachtmitglieds und Fahrlehrers Bruno Spindler in Maxdorf einen Fahrsicherheitstag für ältere Kraftfahrer/innen durch.
Die Teilnahme am Fahrsicherheitstag war - wie bisher immer - für die Teilnehmer/innen kostenlos.

 

Am Vormittag traf man sich in der Hauptstraße 66 in Maxdorf für den theoretischen Teil des Tages.
An dieser Stelle einen herzlichen Dank an die Verbandsgemeindeverwaltung Maxdorf für die Überlassung der Räumlichkeit.

 

Beim Eintreffen wurde bei den 14 Teilnehmer/innen zunächst mittels Punkteabfrage die durchschnittliche Fahrstrecke, die jährliche Fahrleistung und die weiteren Fortbewegungsarten im Straßenverkehr abgefragt.

Dann ging es an den ersten theoretischen Block, einer ´"sicher mobil Veranstaltung" (Programm des Deutscher Verkehrssicherheitsrat - DVR) mit dem Thema "Leistungseinbußen mit zunehmendem Alter und deren Kompensationsmöglichkeiten".
Teils als Gruppenarbeit, teils als Zurufsammlung gestaltet, erarbeiteten die Teilnehmer/innen die Antworten und Lösungsansätze.

 

Anschließend gab es eine ausreichende Frühstückspause und die meisten Teilnehmer/innen suchten die nebenan gelegene Filiale der Bäckereikette Görtz auf.

 

Ausreichend gestärkt ging es dann zum zweiten theoretischen Teil, ebenfalls einer "sicher mobil Veranstaltung" (Programm des Deutscher Verkehrssicherheitsrat - DVR) mit dem Titel "Neue, alte und unbekannte Verkehrszeichen und -regelungen".
Dieter Lauerbach mischte unter die aktuellen und die obsoleten Verkehrszeichen auch einige Fantasieverkehrszeichen und versuchte die Teilnehmer/innen damit auf das Glatteis zu führen.
Es zeigte sich, dass die Teilnehmer/innen zwar alle Fantasiekennzeichen entlarvten, aber bei den anderen Verkehrszeichen und -regelungen doch die eine oder andere Wissenslücke hatten.

 

Im Anschluss an den theoretischen Teil erhielten die Teilnehmer/innen auch die Teilnahmebestätigung des Deutscher Verkehrssicherheitsrat - DVR.

 

Einer der Teilnehmer, Herr Karl-Heinz Göldenboth, wurde dann noch von Geschäftsführer Dieter Lauerbach für 50 Jahre bewährter Kraftfahrer ausgezeichnet.
Er erhielt neben einer Urkunde auch einen Ausweis, eine Anstecknadel, einen Autoaufkleber und einen Berechtigungsschein zum Bezug einer Metallautoplakette.


Diese Auszeichnung der Deutsche Verkehrswacht kann auf Antrag für 10, 20, 25, 30, 40 und 50 Jahre als bewährte/r Kraftfahrer/in verliehen werden. Daneben gibt es noch eine gesonderte Auszeichnung der Deutsche Verkehrswacht für Berufskraftfahrer.
Anträge, Informationsblatt u.a. findet man auf unserer Internetseite unter https://www.kreisverkehrswacht-ludwigshafen.de/auszeichnung/

 

Nach dem - wie man in der Punkteabfrage in einem der angefügten Fotos zu sehen - durchweg positiv bewertetem theoretischen Teil, folgte die verdiente 1 1/2 stündige Mittagspause.

 

Am Nachmittag ging es dann mit dem fahrpraktischen Teil weiter. Wir bedanken uns beim Obst- und Gemüsegroßmarkt Maxdorf - Lambsheim für die Bereitstellung der Trainingsfläche hinter dem Kistenlager.

 

Zunächst wurden die Fahrzeuge aber nicht bewegt.


Vielmehr erläuterten Dieter Lauerbach und Bruno Spindler die richtige Sitz- und Spiegeleinstellung, besprachen die empfohlene Griffhaltung am Lenkrad und veranschaulichten die verschiedenen "Toten Winkel". Gerade beim "Toten Winkel" waren die Teilnehmer/innen überrascht von den großen Flächen, welche nicht zu sehen sind.

 

Nach weiteren Erklärungen und Tipps folgte dann eine simulierte Unfallübung. Jeweils paarweise stellten die Teilnehmer/innen ihre Fahrzeuge gegenüber auf und dann verbreitete Dieter Lauerbach Hektik und erklärte:" Gerade ist ein Unfall passiert. Sie sind Unfallbeteiligte. Was müssen Sie jetzt tun". Ungläubige Blicke ...... "Auf, auf.......los jetzt", schrie Lauerbach.
Nur einige machten fast alles in der richtigen Reihenfolge und vergaßen nicht.
Ein Drittel vergaß den Warnblinker einzuschalten, andere die Warnweste anzuziehen. Manche fanden das Warndreieck nicht oder brauchten lange um den Aufbau zu bewerkstelligen.

 

Dann ging es an das Fahren! Als erstes stand ein Rückwärtsslalom mi anschließendem Rückwärtseinparken auf dem Programm. Eine Herausforderung für viele Teilnehmer/innen!
Doch spätestens beim zweiten Durchgang waren die Abläufe klar und der Parcours wurde (fast) problemlos bewältigt.

 

Als letzte Übung des Tages dann die Vollbremsung aus 50 km/h, was insbesondere bei einigen Frauen vorab für "Bauchschmerzen" sorgte.
Aber auch die Vollbremsung wurde spätestens im zweiten Versuch problemlos bewältigt und die Teilnehmer/innen konnten das Gefühl des einsetzenden ABS im wahrsten Sinne des Wortes erfahren.

 

Kurz nach 16.00 Uhr neigte sich ein ereignisreicher Fahrsicherheitstag zu Ende und die Teilnehmer/innen gaben ein sehr positives Feedback.

 

Am 10.11.2017 findet der nächste Fahrsicherheitstag für erfahrene Kraftfahrer statt. Momentan sind noch 2 Plätze frei.